Frühbehandlung

Ein frühzeitiger Milchzahnverlust, z.B. durch Karies oder einen Unfall, kann die Zahn- und Kieferentwicklung bei Kindern negativ beeinflussen. Denn Milchzähne sind Platzhalter für die späteren bleibenden Zähne. Verliert Ihr Kind einen oder mehrere Milchzähne zu früh, besteht die Gefahr, dass die angrenzenden Zähne in die Lücke kippen oder wandern − die Lücke wird verengt oder ganz geschlossen. Durch einen sogenannten Lückenhalter kann der Bereich bis zum Durchbruch des bleibenden Zahnes offen gehalten werden.

Auch ungünstige Angewohnheiten (Daumenlutschen, „Schnullern“) oder eine genetische Veranlagung (gravierende Fehlstellungen) können negative Auswirkungen auf die Gebissentwicklung von Kindern haben.

Den ersten Besuch beim Kieferorthopäden empfehlen wir daher mit sechs Jahren, da das Kieferwachstum schon in diesem Alter positiv beeinflusst werden kann und bestimmte Fehlstellungen auf diese Weise schon früh gut behandelbar sind.